Erschienen in:
18.07.2015 | aktuell
Existenzgründungsanalyse
Einzelpraxis bleibt beliebt
verfasst von:
mf
Erschienen in:
Der Freie Zahnarzt
|
Ausgabe 7-8/2015
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Auszug
Die Einzelpraxis ist für Ärzte und Zahnärzte auch heute noch sehr attraktiv. Das zeigt die Existenzgründungsanalyse 2014 der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (ApoBank) und des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung. Danach haben sich im vergangenen Jahr die meisten Hausärzte (58,7 Prozent) und Fachärzte (57,8 Prozent) für eine Niederlassung mit eigener Praxis entschieden. Und wer nicht in der Einzelpraxis tätig sein möchte, tut sich gerne mit anderen Kollegen zusammen. Bereits seit einigen Jahren sind die Berufsausübungsgemeinschaften (BAG) als häufigste Kooperationsform hoch im Kurs. Laut neuesten Zahlen wählten im Vorjahr 36,9 Prozent der Hausärzte und 34,1 Prozent der Fachärzte diese Niederlassungsform. Praxisgemeinschaften, Medizinische Versorgungszentren und sonstige Kooperationen spielten mit 4,4 Prozent bei Hausärzten und 8,1 Prozent bei Fachärzten eine untergeordnete Rolle. Die hausärztliche Versorgung bleibt weiterhin angespannt, wie schon in den Jahren zuvor folgten auch 2014 nicht genügend Hausärzte nach: Ihr Anteil unter den Existenzgründern lag bei 27,8 Prozent, unter den Vertragsärzten jedoch bei 43,7 Prozent. Ein überraschender Trend wurde hinsichtlich der Standorte für Niederlassungen deutlich: Jüngere Ärzte entscheiden sich häufiger für eine Praxis auf dem Land als ältere Kollegen. Der Anteil der Ärzte bis 35 Jahre, die sich 2014 in ländlichen Gebieten niedergelassen haben, war doppelt so hoch wie in den Altersgruppen ab 36 Jahren. …