Erschienen in:
04.03.2014 | fortbildung
Kariesinfiltration
Kariesinfiltration
verfasst von:
Prof. Dr. S. Paris, Prof. Dr. H. Meyer-Lückel
Erschienen in:
Der Freie Zahnarzt
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Noninvasive Behandlungsoptionen, wie beispielsweise Fluoridierungsmaßnahmen, sind teilweise nur bei einer geringen Ausdehnung der Karies nachhaltig erfolgversprechend. Schreitet der Kariesprozess voran, ist oftmals eine invasive Behandlung indiziert. Insbesondere bei Approximalkaries und geschlossener Zahnreihe ist das Entfernen relativ großer Anteile gesunder Zahnhartsubstanz erforderlich. Mit einem sogenannten Infiltranten ist es möglich, diese kariösen Läsionen in einem frühen Stadium mikroinvasiv zu behandeln und somit den Zeitpunkt der Erstversorgung mit einer Restauration zu verschieben. Die arretierte Läsion sollte anhand von Bissflügelröntgenbildern in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Die Infiltration von approximalen kariösen Läsionen schlägt somit eine Brücke zwischen den etablierten non- und minimal-invasiven Therapieoptionen. Darüber hinaus können mithilfe der Kariesinfiltration ästhetisch relevante kariöse Läsionen maskiert werden.