„Lange Tradition guter Qualitätssicherung“

Auszug

Im Herbst soll das neu geschaffene „Institut für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen“ (IQTIG) seine Arbeit aufnehmen. Der Auftrag: Leistungen transparent und vergleichbar machen und die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern. Im aktuellen Hartmannbund Magazin spricht IQTIG-Leiter Christof Veit über die Erwartungen an seine Arbeit und die begrenzten Möglichkeiten, die Qualitätssicherung im stationären Sektor auf den ambulanten zu übertragen. Aus der Diskussion um vermeintliche Defizite in den niedergelassenen Arztpraxen nimmt Veit die Schärfe und stellt klar: „Ich kenne keine Zahlen, die belegen würden, dass die Versorgung im ambulanten Bereich insgesamt schlechter wäre als im stationären.“ Vielmehr gebe es auch bei den niedergelassenen Ärzten eine lange Tradition guter Qualitätssicherung. Nur seien die Instrumente andere und es entstünden eben keine vergleichbaren Zahlen. Das Vorurteil der schlechteren Qualitätssicherung im niedergelassenen Bereich bezeichnete Veit deshalb als “optische Täuschung“. Allerdings gebe es eben auch für den ambulanten Sektor ein Interesse, die Versorgungsqualität und das Qualitätsmanagement öffentlich darzustellen. Die entsprechenden Methoden und Verfahren will das Institut entwickeln. …