Politik drückt aufs Tempo

Auszug

Für den Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (SPD) ist der Rest des Jahres für die Einrichtung der Termin-Servicestellen entscheidend. Wie die Ärzte Zeitung berichtet, komme es für Lauterbach darauf an, das Gesetzesvorhaben schnell gegen die Lobby-Gruppen umzusetzen. „Das Vorhaben wird zu harten Konflikten mit der Ärzteschaft führen“, zeigt sich Lauterbach überzeugt. Anders als die Mediziner bauen die Gesundheitspolitiker der Großen Koalition weiterhin auf die zentrale Terminvergabe. Die Termin-Servicestellen sollen Daten zu Unter-, Über- und Fehlversorgung liefern und zur effektiveren Steuerung der ambulanten Versorgung beitragen. Im stationären Bereich prognostiziert der SPD-Politiker den vermehrten Aufbau von medizinischen Versorgungszentren. Hintergrund: Wenn ein Patient nach vier Wochen keinen Termin beim niedergelassenen Arzt erhält, hat er einen Anspruch auf ambulante Behandlung im Krankenhaus. Diese Behandlung wird aus dem Budget der jeweiligen kassenärztlichen Vereinigung finanziert. …