Erschienen in:
01.05.2015 | Zahnärztliche Fortbildung
Sedierung in der Zahnarztpraxis
verfasst von:
cand. med. dent. V. Berg, Dr. Dr. T. Ziebart
Erschienen in:
wissen kompakt
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Die Sedierung bezeichnet den Einsatz von Medikamenten zur Distanzierung von Ängsten, Beruhigung und allgemeinen Dämpfung des zentralen Nervensystems. Es gibt zahlreiche Wirkstoffe, die sedierende Eigenschaften besitzen, jedoch haben sich in der Zahnmedizin vor allem die Gruppe der Benzodiazepine (z. B. Midazolam) und Lachgas durchgesetzt. Midazolam (u. a. Handelsname Dormicum®) birgt den großen Vorteil, dass durch Benzodiazepinantagonisten zügig auf eine ungeplante Übersedierung reagiert werden kann. Die Verwendung von Lachgas findet durch ein titrierbares, individualisierbares System statt, sodass zu jedem Zeitpunkt die Sedierungstiefe bedarfsgerecht und mit zeitnahem Effekt verändert werden kann. Ein besonderes Augenmerk soll auf die nötigen Voraussetzungen gelegt werden, die zur Berechtigung zur Anwendung von Lachgas nötig sind. Durch die verbesserten Technik und wachsende Langzeiterfahrung erhält dieses Sedierungsverfahren – besonders in der Kinderzahnheilkunde – eine immer größere Bedeutung.