Erschienen in:
14.04.2016 | Neuropathischer Schmerz | CME
Trigeminusneuropathie
verfasst von:
Dr. C. Welte-Jzyk, Univ.- Prof. Dr. Dr. M. Daubländer
Erschienen in:
wissen kompakt
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Trigeminusneuropathien sind auf eine direkte Schädigung oder Erkrankung des somatosensorischen Nervensystems im Kiefer- und Gesichtsbereich zurückzuführen. Sensible Ausfälle bis hin zur Taubheit im Versorgungsgebiet der verletzten Nerven sind die Folge. Unter Umständen entwickeln sich zeitgleich brennende Dauerschmerzen mit einschießenden Schmerzattacken. Alltägliche Dinge wie Sprechen, Essen, Trinken, Lachen und Küssen werden zur Qual. Die Patienten sind stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt und ziehen sich mehr und mehr aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Ängste bezüglich der Erkrankung verstärken die Symptomatik und führen zur Konsultation immer wieder neuer Zahnärzte und Ärzte.
Eine sorgfältige diagnostische Einordnung anhand von Leitlinien und Algorithmen ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie der Trigeminusneuropathie und wird von Wissenschaftlern, die auf dem Gebiet des neuropathischen Schmerzes forschen, gefordert.