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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

24. Affektive Störungen und Angststörungen

verfasst von : Jörn von Wietersheim

Erschienen in: Handbuch Essstörungen und Adipositas

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Komorbiditäten mit affektiven Störungen sind häufig bei Patientinnen und Patienten mit Essstörungen. Im klinischen Alltag ist davon auszugehen, dass mehr als die Hälfte der Patienten die Kriterien einer weiteren psychischen Diagnose aktuell erfüllt bzw. früher erfüllt hat. Dabei sind Depressionen und Angststörungen am häufigsten. Je nach aktueller Ausprägung der zusätzlichen Symptome sind die psychotherapeutischen oder medikamentösen Behandlungen darauf abzustimmen. Im Verlauf einer Behandlung sollte darauf geachtet werden, dass Symptome sich verändern und verschieben können, z. B. sich Essstörungssymptome reduzieren, dafür aber depressive Symptome verstärken können. Es wird diskutiert, ob es sich bei der Trias Essstörungen, Depression und Angststörung um unterschiedliche Störungsbilder handelt oder ob sie vielmehr Ausdruck einer gemeinsamen zugrundeliegenden Störung sind.
Literatur
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Metadaten
Titel
Affektive Störungen und Angststörungen
verfasst von
Jörn von Wietersheim
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63544-5_24

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