Erschienen in:
28.02.2024 | Asthma bronchiale | Journalclub
Einfluss von Typ-2-Begleiterkrankungen
Wann Biologika bei schwerem Asthma besonders effektiv sind
verfasst von:
Prof. Dr. med. Dr. rer. medic. Adrian Gillissen
Erschienen in:
Pneumo News
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Ausgabe 1/2024
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Bestimmte Zytokine (z. B. IL-5, IL-13) werden von Allergen-spezifischen T-Helferzellen (Th2-Zellen) und von Allergen-unspezifischen „innate lymphoid cells“ (ILC2-Zellen) freigesetzt. Damit assoziiert sind beim Asthma erhöhte Blut-Eosinophile sowie erhöhte Werte von exhaliertem Stickstoffmonoxid (FeNO) und Blut-IgE. Allerdings findet sich auch bei anderen Erkrankungen, wie etwa bei allergischer Rhinosinusitis, allergischem Ekzem, atopischer Dermatitis (AD) und Polyposis nasi (PN), eine T2-Immunantwort. Daher kommen Typ-2-Erkrankungen auch gehäuft zusammen vor [
1,
2]. Knapp 70 % aller Patienten mit einem schweren Asthma leiden zusätzlich mindestens an einer anderen Typ-2-Erkrankung [
3]. Bei Patienten mit schwerem Asthma und chronischer Rhinosinusitis ist - unabhängig vom Vorliegen nasaler Polypen (CRS+/-NP) - die Häufigkeit von Asthmaexazerbationen um 29 % erhöht, die Wahrscheinlichkeit für eine chronische Kortikosteroidtherapie um 46 %. Ebenso hat eine begleitende allergische Rhinitis (AR) einen morbiditätsverstärkenden Effekt [
3]. Basierend auf diesen Zusammenhängen war es Ziel der hier besprochenen Studie, zum einen den Einfluss der genannten Typ-2-Begleiterkrankungen auf den Erkrankungsverlauf beim schweren Asthma zu untersuchen, zum anderen auch deren Einfluss auf die Effektivität einer Biologikatherapie. …