„Ach du Schreck!“, dürfte sich der 64-jährige Mann gedacht haben, als sich seine Zunge grün verfärbte und Haare darauf sprossen. Ein Antimykotikum schaffte keine Abhilfe, weshalb er sich nach zwei Wochen in eine allgemeinärztliche Klinik begab. Dort erklärte man ihm, dass die „Haare“ verlängerte Papillen waren. Schnell kam heraus, dass der Mann erst drei Wochen zuvor eine Clindamycintherapie beendet hatte und außerdem Zigaretten rauchte - beides sind Risikofaktoren für die Haarzunge, die in der Regel schwarz ist, aber auch braun, gelb oder grün erscheinen kann.
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Isotretinoin wird off-label zur Behandlung von Rosazea eingesetzt. Wie solide die Evidenz dafür ist, wurde jetzt in einem systematischen Review überprüft.
Das größte medizinische Problem bei Tattoos bleiben allergische Reaktionen. Melanome werden dadurch offensichtlich nicht gefördert, die Farbpigmente könnten aber andere Tumoren begünstigen.
Sie sei „ethisch geboten“, meint Gesundheitsminister Karl Lauterbach: mehr Transparenz über die Qualität von Klinikbehandlungen. Um sie abzubilden, lässt er gegen den Widerstand vieler Länder einen virtuellen Klinik-Atlas freischalten.
In einer retrospektiven Untersuchung haben Forschende aus Belgien und den Niederlanden die okkulte Form der Riesenzellarteriitis genauer unter die Lupe genommen. In puncto Therapie und Rezidivraten stellten sie keinen sehr großen Unterschied zu Erkrankten mit kranialen Symptomen fest.
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