Kurz nach der Zulassung des ersten Corona-Impfstoffs, der an die BA.4/BA.5-Omikron-Sublinien angepasst ist, können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ihn auch schon bestellen. Deadline ist der 20. September.
Bei den Corona-Impfstoffen geht es derzeit Schlag auf Schlag, die Impfzahlen bleiben noch im Keller: Erst vor wenigen Wochen ist die Zulassung der Impfstoffe gegen die BA.1-Omikron-Sublinien erfolgt, die Bestellprozesse sind noch nicht voll etabliert, wie die Erfahrungen der vergangenen Woche gezeigt haben.
Nun, nur wenige Tage nach der Zulassung des ersten Impfstoffs gegen die BA.4/BA.5-Sublinien zum Boostern für Menschen ab zwölf Jahren, wird bereits der Bestellprozess für diesen neuen Impfstoff von BioNTech/Pfizer angestoßen. Eine Empfehlung der STIKO liegt noch nicht vor.
Man wolle versuchen, einen Teil der bestellten Impfstoffe bereits Ende nächster Woche auszuliefern – also vor dem eigentlichen Liefertermin am 26. oder 27. September, habe das BMG der KBV mitgeteilt, heißt es weiter. Ärzte sollten daher davon ausgehen, ihre Bestellung in mehreren Lieferungen zu erhalten. Zwei Millionen Impfdosen stünden zur Verfügung.
Bestellung mit Zusatz „Orig./BA.4-5“
Laut KBV können Praxen mit der nächsten Impfstoffbestellung bis Dienstag (20. September, 12 Uhr) bis zu 240 Dosen des BA.4/BA.5-Impfstoffes je Arzt/Ärztin anfordern. Eine Bestellung sei danach im üblichen Rhythmus wöchentlich möglich. Der Impfstoff Comirnaty® müsse mit dem Zusatz „Orig./BA.4-5“ bestellt werden, um eine Verwechslung mit bereits länger auf dem Markt befindlichen Impfstoffen zu vermeiden.
Auch die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna, die an die Omikron-Variante BA.1 angepasst sind, ist weiterhin möglich – mit einer Bestellhöchstmenge von bis zu je 240 Impfdosen. Wie bisher werden die Impfstoffe in Vials à sechs Impfdosen als Fertiglösung geliefert.
Quelle: Ärzte Zeitung