DAC Deutscher Anästhesiecongress 2023
Meldungen vom Kongress
Zwei aktuelle Studien könnten die zukünftige Vorgehensweise bei Herzstillstand konkret beeinflussen. In der einen stand das Vorgehen bei therapierefraktärem Kammerflimmern im Fokus. Die andere klärte Fragen zum Temperaturmanagement nach erfolgreicher Reanimation.
Die automatisierte Berechnung des EEG-Indexwertes ist ein hilfreiches Instrument bei der Steuerung der Narkosetiefe und somit auch der Delirprävention. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten.
Die Beihilfe zum Suizid ist seit über drei Jahren in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Wer in der ärztlichen Sterbebegleitung tätig ist, wird dadurch mit einer Reihe von Fragen konfrontiert.
Stundenlange Nüchternzeiten vor der Op. sind weder notwendig noch zielführend und vor allem bei älteren Menschen sogar eher riskant. Aktuelle klinische Daten zeigen, dass und wie liberalere Nüchternheitsgrenzen sicher umsetzbar sind.
Das Für und Wider der präklinischen Anwendung invasiver Reanimationsmethoden wie Clamshell-Thorakotomie oder REBOA (Resuscitative endovascular balloon occlusion of the aorta) diskutierten zwei Experten auf dem Anästhesiecongress in Düsseldorf.
Perioperative Schmerztherapie bei Kindern beginnt mit der adäquaten Vermeidung prozeduraler Schmerzen durch eine geeignete Anästhesiemethode und ist idealerweise eingebettet in ein multidisziplinäres Gesamtkonzept.
Soll Adrenalin bei einer Reanimation außerhalb der Klinik auf jeden Fall i.v. appliziert werden, oder kommen unter Umständen auch andere Zugangswege infrage? Die deutsche Registerstudie ETIVIO bestätigt die i.v.-Gabe als Goldstandard.
