Fast drei von vier US-Amerikanern und -Amerikanerinnen, die an Demenz leiden und nicht in einem Pflegeheim untergebracht sind, erhalten mindestens ein potenziell problematisches Arzneimittel, im Median sind es sogar zwei. Wie eine Untersuchung von Deardorff et al. ergeben hat, betreffen die Fehl- und Übertherapien neben ZNS-aktiven Wirkstoffen ein breites Spektrum von Substanzklassen [Deardorff WJ et al. J Am Geriatr Soc. 2023;1-13. doi: 10.1111/jgs.18463].
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Kommt es zu einer nichttraumatischen Hirnblutung, spielt es keine große Rolle, ob die Betroffenen zuvor direkt wirksame orale Antikoagulanzien oder Marcumar bekommen haben: Die Prognose ist ähnlich schlecht.
Erwachsene, die Medikamente gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom einnehmen, laufen offenbar erhöhte Gefahr, an Herzschwäche zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Es scheint eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zu bestehen.
Um die Langzeitfolgen eines Delirs bei kritisch Kranken zu mildern, wird vielerorts auf eine Akuttherapie mit Antipsychotika gesetzt. Eine US-amerikanische Forschungsgruppe äußert jetzt erhebliche Vorbehalte gegen dieses Vorgehen. Denn es gibt neue Daten zum Langzeiteffekt von Haloperidol bzw. Ziprasidon versus Placebo.
Wenn jüngere Menschen über ständig rezidivierenden Lagerungsschwindel klagen, könnte eine Massagepistole der Auslöser sein. In JAMA Otolaryngology warnt ein Team vor der Anwendung hochpotenter Geräte im Bereich des Nackens.