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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

49. Depressionen

verfasst von : Martin Hautzinger

Erschienen in: Verhaltenstherapiemanual: Kinder und Jugendliche

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit, Interessenverlust, Antriebsmangel, begleitet von Selbstzweifeln, Ängstlichkeit, Appetitmangel, Schlafproblemen und erhöhter Ermüdbarkeit, gelten als zentrale Symptome des depressiven Syndroms. Üblicherweise diagnostiziert man auch bei Kindern und Jugendlichen dann eine typische depressive Episode, wenn über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen fünf zentrale depressive Symptome gleichzeitig vorliegen und damit eine Änderung der vorher bestehenden Leistungsfähigkeit einhergeht. Abhängig vom Einzelfall lassen sich als Ziele der Behandlung formulieren: Psychoedukation, Er- und Aufklärung; positive Erfahrungen in Familie, sozialem Umfeld und Schule; Schaffung einer Balance von angenehmen, verstärkenden Aktivitäten einerseits und Pflichten bzw. unangenehmen Aktivitäten andererseits; Verbesserung von Arbeits- und Konzentrationsverhalten, interaktioneller und kommunikativer Kompetenz; Korrektur überzogener Ansprüche und Einstellungen; Aufbau von konstruktivem, selbstwertdienlichem Denken; Überwindung von selbstschädigender Erfahrungsverarbeitung; (Situations-)Analysen von Alltagserfahrungen. Diese Therapien (ggf. unter Einbezug der Familie und Schule) gelten heute als überzeugend empirisch belegt.
Literatur
Zurück zum Zitat Abel, U., & Hautzinger, M. (2013). Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen im Kindes und Jugendalter. Heidelberg: Springer.CrossRef Abel, U., & Hautzinger, M. (2013). Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen im Kindes und Jugendalter. Heidelberg: Springer.CrossRef
Zurück zum Zitat David-Ferdon, C., & Kaslow, N. J. (2008). Evidence-based psychosocial treatments for child and adolescent depression. Journal of Clinical Child and Adolescence Psychology, 37, 62–104.CrossRef David-Ferdon, C., & Kaslow, N. J. (2008). Evidence-based psychosocial treatments for child and adolescent depression. Journal of Clinical Child and Adolescence Psychology, 37, 62–104.CrossRef
Zurück zum Zitat March, J. S., Silva, S., Petrycki, S., Curry, J., Wells, K., Fairbank, J., Burns, B., Domino, M., McNulty, S., Vitiello, B., & Severe, J. (2007). The treatment of adolescents with depression study (TADS): Long-term effectiveness and safety outcomes. Archives of General Psychiatry, 64, 1132–1143.CrossRef March, J. S., Silva, S., Petrycki, S., Curry, J., Wells, K., Fairbank, J., Burns, B., Domino, M., McNulty, S., Vitiello, B., & Severe, J. (2007). The treatment of adolescents with depression study (TADS): Long-term effectiveness and safety outcomes. Archives of General Psychiatry, 64, 1132–1143.CrossRef
Zurück zum Zitat McCauley, E., Pavlidis, K., & Kendall, K. (2001). Developmental precursors of depression The child and the social environment. In U. M. Goodyer (Hrsg.), Cambridge child and adolescent psychiatry (S. 46–78). New York: Cambridge University Press. McCauley, E., Pavlidis, K., & Kendall, K. (2001). Developmental precursors of depression The child and the social environment. In U. M. Goodyer (Hrsg.), Cambridge child and adolescent psychiatry (S. 46–78). New York: Cambridge University Press.
Metadaten
Titel
Depressionen
verfasst von
Martin Hautzinger
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58980-9_49

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