Skip to main content

2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

Dexmedetomidin

verfasst von : Dr. G. Gerresheim, U. Schwemmer

Erschienen in: Weiterbildung Anästhesiologie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Dexmedetomidin ist ein hoch selektiver α2-Rezeptor-Agonist mit sedierender, analgetischer und anxiolytischer Wirkung. Die Substanz ist chemisch dem Clonidin verwandt und seit September 2011 in Europa zugelassen. Klinisch ermöglicht Dexmedetomidin bei beatmeten Patienten eine Sedierungstiefe, die das Erwecken durch verbale Stimuli zulässt [Richmond Agitation Sedation Scale (RASS): 0--3]. Im Erreichen dieses Sedierungsziels ist Dexmedetomidin dem Propofol und dem Midazolam gleichwertig. Beim direkten Vergleich mit einem Sedierungsregime durch Benzodiazepine führt Dexmedetomidin jedoch zu einer deutlichen Reduktion der Prävalenz, Dauer und der Schwere des intensimedizinischen Delirs. Dexme-detomidinsedierte Patienten können früher extubiert werden. Ein Einfluss auf die intensivmedizinische Verweildauer ergibt sich nicht. Die Tagestherapiekosten sind im Vergleich zu Propofol ca. 5-mal höher. Eine objektive Stellungnahme zur klinischen Kosteneffizienz kann abschließend nicht gegeben werden.

Metadaten
Titel
Dexmedetomidin
verfasst von
Dr. G. Gerresheim
U. Schwemmer
Copyright-Jahr
2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-46515-8_2

Delir bei kritisch Kranken – Antipsychotika versus Placebo

16.05.2024 Delir Nachrichten

Um die Langzeitfolgen eines Delirs bei kritisch Kranken zu mildern, wird vielerorts auf eine Akuttherapie mit Antipsychotika gesetzt. Eine US-amerikanische Forschungsgruppe äußert jetzt erhebliche Vorbehalte gegen dieses Vorgehen. Denn es gibt neue Daten zum Langzeiteffekt von Haloperidol bzw. Ziprasidon versus Placebo.

Eingreifen von Umstehenden rettet vor Erstickungstod

15.05.2024 Fremdkörperaspiration Nachrichten

Wer sich an einem Essensrest verschluckt und um Luft ringt, benötigt vor allem rasche Hilfe. Dass Umstehende nur in jedem zweiten Erstickungsnotfall bereit waren, diese zu leisten, ist das ernüchternde Ergebnis einer Beobachtungsstudie aus Japan. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.

Darf man die Behandlung eines Neonazis ablehnen?

08.05.2024 Gesellschaft Nachrichten

In einer Leseranfrage in der Zeitschrift Journal of the American Academy of Dermatology möchte ein anonymer Dermatologe bzw. eine anonyme Dermatologin wissen, ob er oder sie einen Patienten behandeln muss, der eine rassistische Tätowierung trägt.

Ein Drittel der jungen Ärztinnen und Ärzte erwägt abzuwandern

07.05.2024 Klinik aktuell Nachrichten

Extreme Arbeitsverdichtung und kaum Supervision: Dr. Andrea Martini, Sprecherin des Bündnisses Junge Ärztinnen und Ärzte (BJÄ) über den Frust des ärztlichen Nachwuchses und die Vorteile des Rucksack-Modells.

Update AINS

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.