Zusammenfassung
Der Diabetes mellitus ist ein komplexe chronische Erkrankung des Kohlenhydratstoffwechsels, die epidemieartig weltweit zunimmt und zu massiven psychophysischen Belastungen und Beeinträchtigungen der Betroffenen führen kann. Die Prognose und der Verlauf sind entscheidend vom Lebensstil und Krankheitsverhalten abhängig. Aus diesem Grund kommt dem Patienten eine entscheidende Rolle in der Diabetesbehandlung zu. Erschwerend treten psychische Komorbiditäten wie Depressionen, diabetesspezifische Angststörungen und Essstörungen gehäuft auf. Um diesen verschiedenen Facetten der diabetischen Erkrankung gerecht werden zu können, bedarf es von Seiten der behandelnden Ärzte neben medizinisch-diabetologischer auch psychoedukativer, psychotherapeutischer und psychopharmakologischer Kompetenzen.