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07.03.2024 | Schwerpunkt

Digitalisierung und Clinical Decision Tools

verfasst von: C. Reich, N. Frey, Prof. Dr. med. E. Giannitsis

Erschienen in: Herz

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Zusammenfassung

Die Digitalisierung in der Akutkardiologie entwickelt sich – analog zur Entwicklung in der Medizin – mit hoher Geschwindigkeit und wird unterstützt durch eine immer breitere Verfügbarkeit digitaler Strukturen und eine bessere Vernetzung der Informationstechnologiesysteme. Mögliche Anwendungen in der Versorgung von Patienten mit akutem Thoraxschmerz beginnen bereits in der prähospitalen Phase durch Übertragung des digitalen Elektrokardiogramms (EKG), aber auch durch telemedizinische Unterstützung und digitales Notfallmanagement, die zur Optimierung der Rettungswege und zur Verkürzung kritischer Zeitintervalle dienen. Die zunehmende Verbreitung und Akzeptanz von Leitlinien-Apps und klinischen Entscheidungshilfen sowie eingebetteten Kalkulatoren und elektronischen Scores helfen, die Leitlinienadhärenz und somit die Versorgungsqualität und Prognose zu verbessern. Insbesondere die Unterstützung der Bildanalyse, aber auch die Voraussage interventionsbedürftiger Koronarstenosen oder zukünftiger Koronarereignisse wie Herzinfarkt oder Tod haben ein enormes Potenzial, zumal die konventionellen Instrumente häufig suboptimale Ergebnisse liefern. Allerdings bestehen derzeit Barrieren in der schnellen Verbreitung entsprechender Entscheidungshilfen: Zulassungsrechtliche Vorschriften für Medizinprodukte, Datenschutzbestimmungen und weitere haftungsrechtliche Aspekte sind zu beachten.
Literatur
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Metadaten
Titel
Digitalisierung und Clinical Decision Tools
verfasst von
C. Reich
N. Frey
Prof. Dr. med. E. Giannitsis
Publikationsdatum
07.03.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Herz
Print ISSN: 0340-9937
Elektronische ISSN: 1615-6692
DOI
https://doi.org/10.1007/s00059-024-05242-5

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