Erschienen in:
09.10.2020 | Ebola | Leitthema
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Intensivmedizinisches Back-up bei infektiologischen Katastrophen
verfasst von:
PD Dr. D. Wichmann, H. Matthews, M. F. Nentwich, S. Schmiedel, S. Kluge
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 8/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ausbrüche von Infektionskrankheiten stellen Krankenhäuser und Intensivstationen vor besondere Herausforderungen.
Ziel der Arbeit
Es werden grundlegende infektiologische Szenarien und ihre Bedeutung für die moderne Intensivmedizin dargestellt.
Material und Methoden
Ausgewählte Erreger/Infektionskrankheiten, die das Potenzial haben, die Ressourcen der Intensivstationen deutlich zu belasten, werden beschrieben.
Ergebnisse
Eine Intensivmedizinische Betreuung ist bei schweren Verläufen vieler Infektionserkrankungen notwendig. Im Rahmen von Epidemien/Pandemien kann es innerhalb kurzer Zeit zu einer Aufnahme von vielen kritisch kranken Patienten kommen. Beispiele dafür sind die Pandemie im Jahr 2009 durch das Influenzavirus H1N1, der Ausbruch einer Infektion mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) in Norddeutschland, der Ebola-Fieber-Ausbruch in den Jahren 2014/2015 und die Pandemie durch die Coronaviruserkrankung 2019 (COVID-19) im Jahr 2020. Multidisziplinäre Teams, die Entwicklung von Protokollen, eine adäquate Personalbesetzung und Schulungen sind erforderlich, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen. Dies beinhaltet insbesondere auch die Prävention von Infektionen des Gesundheitspersonals.
Diskussion
Pandemien und Epidemien sind einzigartige Herausforderungen für die Bereitschaftsplanung der Intensivstation.