Erschienen in:
27.03.2024 | Endometriose | Review
Ernährung, Sport und Komplementärmedizin
Was gibt es sonst noch? – Eine Analyse der aktuellen Studienlage im Überblick
verfasst von:
Dr. med. Alexandra Adamietz, Prof. Dr. Andreas Müller, Dr. med. Alexander Boosz
Erschienen in:
Deutsche Zeitschrift für Akupunktur
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Bei Endometriose werden neben den etablierten Therapieverfahren komplementäre oder alternative Behandlungskonzepte von den Betroffenen angewendet. Diese umfassen insbesondere Modifikation der Ernährung, Sport und komplementärmedizinische Maßnahmen. Die Ernährung kann Entzündungsparameter und Östrogenlevels beeinflussen. Obst, Gemüse, Fischöl und ungesättigte ω‑3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften, während Transfette, rotes Fleisch und Alkohol Entzündungsprozesse fördern können. Sport mit adäquaten Pausen führt zu einer Ausschüttung antiinflammatorischer Marker, verbessert die Durchblutung, aktiviert endogene Opioidspiegel zur Schmerzlinderung, reduziert die Größe von Endometrioseläsionen und senkt oxidativen Stress. Akupunktur, Yoga, Meditation und chinesische Heilkräuter können die Lebensqualität verbessern und Symptome lindern. Mönchspfeffer, Curcumin und das Extrakt der französischen maritimen Seekieferrinde haben entzündungshemmende und hormonregulierende Eigenschaften und könnten ebenfalls vielversprechend Einfluss haben. Weitere Forschung ist jedoch notwendig, um Wirksamkeit und Sicherheit zu bestätigen.