Erschienen in:
11.07.2023 | Erytheme | Panorama
Schulungsmaterial und Rote-Hand-Briefe
PVS-Anbieter und KBV bekommen drei Monate Fristaufschub
verfasst von:
Anno Fricke, Denis Nössler
Erschienen in:
Uro-News
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Ausgabe 7-8/2023
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Auszug
Die Einführung von Schulungs- und Warninformationen zu Arzneimitteln in die Praxisverwaltungssysteme (PVS) verzögert sich. Die Parteien der Ampel-Koalition wollen die Frist dafür auf den 1. Oktober 2023 verlängern. Das sieht ein Änderungsantrag für das Lieferengpassbekämpfungsgesetz (ALBVVG) vor, der der Ärzte Zeitung vorliegt. Ursprünglich war als Frist dafür der 1. Juli vorgesehen. In den PVS sollen künftig Rote-Hand-Briefe und behördlich genehmigtes Schulungsmaterial zu Arzneimitteln (Blaue Hand) direkt verfügbar sein. Beschlossen hatte das im Mai 2021 die damalige Große Koalition mit dem dritten Digitalgesetz, dem DVPMG, des damaligen Ministers Jens Spahn. Die Implementierung, schreiben die Ampel-Koalitionäre jetzt, ist der KBV und den Softwarehäusern und Datenbankanbietern aber erst ab 1. Oktober möglich. Daher die Fristverlängerung. Mit der Regelung soll die Arzneimittelsicherheit verbessert werden. Verordnende Ärztinnen und Ärzte sollen somit umgehend über Rote-Hand-Briefe per PVS informiert werden. Allerdings gilt die Vorgabe nur für Systeme, die von der KBV zertifiziert werden. …