« zurück zur Übersicht × Synonym Kearney Variante des Spear Flap (relative) Indikation Vollschichtdefekte, bei denen der laterale Nasenflügel erhalten ist und ausreichend Gewebe nasolabial vorhanden ist Vorteile Einzeitige Operation Nasolabiale Narbe liegt in natürlicher Falte Nachteile Technisch extrem anspruchsvoll Nur möglich, wenn Perforansgefäße paranasal erhalten sind Durchführung Ausmessen des Defektes und Anfertigen einer Schablone sowohl vom äußeren Weichgewebsdefekt als auch der Mukosa. In der Skizze ersetzt der gelbe Anteil die Mukosa, der weiße Anteil wird die Kante des Nasenflügels und der blaue Anteil wird die äußere Haut. Anlegen der Schablonen, so dass - dieses zum Großteil oberhalb der nasolabialen Falte liegt - Stiel ausreichend mobilisierbar sein wird. Einzeichnen der Ausgleichsdreiecke nach oben und nach unten. Inzision bis zum subkutanen Fettgewebe. Im cranialen Zugang weite Mobilisation dicht unter der Dermis. Im caudalen Zugang tiefere Mobilisation bis auf das SMAS und dabei versuchen Muskelfaseranteile des M. labii superioris alaque nasi einzubeziehen. Intensive Blutstillung. Präparation eines Tunnels in das Nasenloch (siehe Abbildung 2). Der Tunnel muss weit genug sein, damit die Perforansgefäße nicht gedrückt werden. Fixieren und Anpassen des cranial/medialen Anteils mit nach innen vertierten selbstauflösenden Fäden, so dass dieser Teil des Lappens die Mukosa ersetzt. Nähte sehr eng setzen! Lappen vorsichtig ausdünnen. Umkippen des Lappens und Anpassen des Restlappens, so dass der zuvor caudal/laterale Anteil des Lappens den äußeren Weichgewebsmantel ersetzt. Verschluss des nasolabialen Hebedefektes mit subkutanen Nähten und fortlaufender Hautnaht. Tunnellappenplastik, von nasolabial Tunnellappenplastik, von nasolabial - Verlauf Literatur Spear et al., Plast Reconstr Surg 79: 915-920, 1987. Paver et al. Dermatologic Surgery – A manual of manual defect repair options. McGraw-Hill Company. ISBN 978-007-028-539-2. 2011. Paver et al., McGrawHill Verlag 47-51, 2011.
