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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Glücksspiel: Allgemeine Hintergrundinformationen

verfasst von : Gerhard Meyer

Erschienen in: Spielsucht

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Erste Zeugnisse von Glücksspielen sind aus der ägyptischen Kultur etwa um 3000 v. Chr. überliefert. Eines der ältesten Glücksspiele ist das Würfeln, wie der Fund von Würfeln aus Elfenbein aus dem Jahr 1573 v. Chr. in Ägypten belegt (Wykes 1967). In historischen Niederschriften der indischen Hochkultur werden Schicksale von Spielern beschrieben, die ihr ganzes Vermögen beim Würfelspiel verloren.
Fußnoten
1
Der Begriff »Jackpot« (englisch »jack« = Bube; »pot« = Topf) stammt ursprünglich aus dem Pokerspiel und hat später in anderen Glücksspielbereichen Verwendung gefunden. Beim Draw Poker ist der Jackpot eine bestimmte Eröffnungsvariante. Vor Spielbeginn werden die Einsätze in der Mitte des Pokertisches gesammelt. Wer mindestens zwei Buben hat, darf das Spiel eröffnen. Wenn das Spiel nicht beginnen kann, bleiben die Einsätze im Jackpot.
 
2
Der Landtag in Schleswig-Holstein hatte bereits am 14. September 2011 ein kontrovers diskutiertes Gesetz zur Neuordnung des Glücksspiels verabschiedet. Es ermöglichte u. a. die Lizenzvergabe an private Anbieter von Sportwetten und Online-Kasinos für jeweils 5 Jahre. Die Opposition warf der Regierung vor, Vorschlägen der Lobby privater Glücksspielanbieter gefolgt zu sein, ohne die Gefahren der Spielsucht zu beachten. Im Januar 2013 trat dann die neue Landesregierung dem GlüStV 2012 bei, vergab aber kurz zuvor noch entsprechende Lizenzen auf Basis des Landesgesetzes.
 
3
Die Konferenz der Ministerpräsidenten kann mit mindestens 13 Stimmen ein Fortgelten des GlüStV 2012 beschließen, der dann – soweit nicht ausdrücklich angesprochen – auf unbestimmte Zeit gilt.
 
4
Eine Fortschreibung der Umsatz- und Ertragszahlen erfolgt jedes Jahr im Jahrbuch Sucht der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen.
 
Metadaten
Titel
Glücksspiel: Allgemeine Hintergrundinformationen
verfasst von
Gerhard Meyer
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54839-4_2

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