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2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Imagination in der klinischen Arbeit: Vom Arbeiten an Albträumen

verfasst von : Prof. Dr. phil. Verena Kast

Erschienen in: Albträume in der Psychotherapie

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Zusammenfassung

Es geht bei der Imagination um Emotion, um Gestalten und um Verstehen, besonders in den Situationen, in denen Menschen unter ihren Affekten leiden, etwa zu sehr unter Angst leiden, unter Scham, Neid usw. Konzentriert man sich auf den Affekt, wird er zu einer mehr oder weniger deutlichen Vorstellung, die auch dargestellt, etwa gemalt werden kann. Sie bekommt dadurch eine besondere Wirksamkeit: Innere Bilder sind in der äußeren Welt sichtbar, es kann darüber gesprochen werden. Sie gestaltet zu haben, gibt eine Erfahrung von Selbstwirksamkeit: Man ist den Emotionen nicht einfach ausgeliefert, sie können auch reguliert, dargestellt und verstanden werden, und man kann sie dadurch auch vernetzen. So verstehen wir etwa, dass wir eine „unverhältnismäßige“ Angst in einer Situation haben, weil uns eine ähnliche Situation, die für uns schmerzhaft war, noch in den Knochen steckt, wir verstehen, dass wir mit einem lebensgeschichtlichen Überhang reagieren. So wird auch Sinn erlebbar – und dieser kann akzeptiert oder zurückgewiesen werden. Das Entwickeln von Imaginationen, das Gestalten, hat eine große Wirkung auf die Bewältigung von Problemen, aber auch auf die Entwicklung einer schöpferischen Haltung.
Metadaten
Titel
Imagination in der klinischen Arbeit: Vom Arbeiten an Albträumen
verfasst von
Prof. Dr. phil. Verena Kast
Copyright-Jahr
2015
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-09278-8_4

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