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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

66. Impulsivität und Adipositas

verfasst von : Astrid Müller

Erschienen in: Handbuch Essstörungen und Adipositas

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Es wird davon ausgegangen, dass ein stets verfügbares Überangebot an schmackhaften Nahrungsmitteln maßgeblich zu Kontrollverlust beim Essen, einem daraus resultierenden gesteigerten Nahrungsmittelkonsum und damit auch zur Entstehung von Adipositas beiträgt. Allerdings scheint dies v. a. in Kombination mit einer hohen Impulsivität zutreffend zu sein. Impulsivität zeichnet sich durch eine hohe Sensitivität für Belohnung und die Neigung zu spontanen, vorschnellen Reaktionen aus. Neben einer hohen nahrungsassoziierten Impulsivität legen empirische Befunde zudem eine erhöhte generelle Impulsivität im Sinne eines überdauernden Persönlichkeitszuges sowie ein erhöhtes Risiko für impulsive Krankheitsbilder bei Menschen mit Adipositas nahe.
Literatur
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Metadaten
Titel
Impulsivität und Adipositas
verfasst von
Astrid Müller
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63544-5_66

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