Erschienen in:
05.06.2023 | In Kürze
In Kürze
Erschienen in:
Der Freie Zahnarzt
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Ausgabe 6/2023
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Auszug
Hartmannbund-- Der Hartmannbund Sachsen schlägt eine an der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) ansässige Beschwerdestelle zu Praxisverwaltungssystemen (PVS) vor. In einem Ende April formulierten Brief an den KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen heißt es: "Wenig funktionable, oft überteuerte, spät gelieferte Tools, miserabler Service, Unerreichbarkeit der PVS-Anbieter, immer wieder auftretende Software-Hänger und abstürzende Praxisverwaltungssysteme, fehlende Notfallpläne bei Lahmlegung der Software/Cyberangriffen sind nicht nur ein regelmäßiges Ärgernis im Praxisalltag, sondern können den gesamten Praxisbetrieb und in der Folge die Patientenversorgung zum Erliegen bringen." Bis heute gebe es allerdings keine systematische Erfassung all dieser EDV-Probleme. So könnten Praxen über mögliche Schwachstellen der PVS-Anbieter nicht rechtzeitig informiert werden, gleichfalls nicht bei diesen interveniert werden "bis hin zu Musterklagen". So könnten sich Anbieter "schnell als überlegen, groß und erfolgreich darstellen, ohne die Akzeptanz der Anbieter tatsächlich widerzuspiegeln". Der Hartmannbund Sachsen zielt mit der Beschwerdestelle darauf, den "Handlungsdruck auf die Softwareindustrie" zu erhöhen. Zumal sich große PVS-Anbieter durch "auffallende Kundeninteressenresistenz" auszeichneten, Ärzte den Anbietern "hoffnungslos ausgeliefert" schienen. Es solle "etwas mehr Druck in den Kessel" kommen, schreibt der Landesverbandsvorsitzende Dr. Thomas Lipp. Dem Schreiben beigefügt ist ein verbandsinternes Stimmungsbild, das vor allem die Kosten und den Aufwand aufgrund einer "Dysfunktionalität des PVS" kritisiert. Red …