Erschienen in:
04.09.2023 | In Kürze
In Kürze
Erschienen in:
Der Freie Zahnarzt
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Ausgabe 9/2023
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Auszug
KZVB-- Die Vergütungsverhandlungen zwischen der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB) und der AOK Bayern sind gescheitert, teilt Anfang August die KZVB mit. Die AOK Bayern sehe sich nicht in der Lage, eine Gesamtvergütung bereitzustellen, die die zahnmedizinische Versorgung ihrer Versicherten vollumfänglich gegenfinanziert. Durch das 2023 in Kraft getretene GKV-Finanzstabilisierungsgesetz sind die Mittel für die zahnmedizinische Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung strikt budgetiert. Kommt es bei einer Krankenkasse zu Budgetüberschreitungen, muss die KZVB die Honorare der Zahnärzte im gleichen Umfang kürzen. Die KZVB prognostiziert aktuell eine Budgetüberschreitung von knapp fünf Prozent. Der KZVB-Vorsitzende Dr. Rüdiger Schott sieht die Versorgung gefährdet: "In den kommenden fünf Jahren wird sich ein Viertel der bayerischen Vertragszahnärzte in den Ruhestand verabschieden. Niederlassungswilliger Nachwuchs ist kaum in Sicht. Kein junger Kollege wird sich für das Risiko einer eigenen Praxis entscheiden, wenn die vollumfängliche Vergütung der erbrachten Leistungen nicht gesichert ist. Das Scheitern der AOK-Vergütungsverhandlungen wirkt wie ein Brandbeschleuniger für das Praxissterben." Red …