Planetary Health und vaskuläre Gesundheit

Die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in den letzten 70 Jahren und der damit verbundene erhöhte Ressourcen- und Energiebedarf führt zu einer zunehmenden Überschreitung planetarer Belastungsgrenzen und die damit verbundene Beeinträchtigung der Gesundheit zu einer steigenden Belastung der Gesundheitssysteme. Aufgrund der eigenen Treibhausgasemissionen trägt der Gesundheitssektor selbst erheblich zu dieser Entwicklung bei.

Planetary Health beschreibt, wie die menschliche Gesundheit von der Gesundheit der Erde abhängt und entwickelt Lösungen. Soziale Kippdynamiken können tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen hervorrufen. Aufgrund der großen gesundheitlichen Auswirkungen und des hohen gesellschaftlichen Ansehens der Heilberufe bietet ein Engagement in Projekten zu Klimaschutz und Planetary Health große Chancen. Mitigation, Adaptation und Resilienz: Neben dem bereits entworfenen Nachhaltigkeitskonzept und der Implementierung in das Leitbild der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) können patienten- und mitgliederzentrierte Programme der DGG zu einer Adaptation und erhöhten Resilienz gefäßmedizinischer Einrichtungen beitragen. Hierzu zählen eine Reduktion der Überversorgung, eine Förderung emissionsfreier Mobilität, pflanzenbasierte Ernährungskonzepte, Tabakreduktionskampagnen, Klinikkonzepte zur Reduktion des ökologischen Fußabdruckes und eine Anpassung der Arbeit der Fachgesellschaft selbst.