Erschienen in:
23.04.2024 | L-Dopa | Info Pharm
Morbus Parkinson
Stabile Levodopa-Spiegel ohne Operation
verfasst von:
Abdol A. Ameri
Erschienen in:
InFo Neurologie + Psychiatrie
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Ausgabe 4/2024
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Auszug
Fluktuationen und zunehmende Off-Phasen in fortgeschrittenen Parkinsonstadien machen den Einsatz nicht oraler Folgetherapien erforderlich - häufig im Zusammenhang mit einem operativen Eingriff. Trotz der hohen Belastung durch Wirkfluktuationen, Dyskinesien und morgendlicher Akinese im fortgeschrittenen Parkinsonstadium schrecke die Invasivität nicht oraler Folgetherapien wie der jejunalen Pumpentherapie viele Patientinnen und Patienten ab, berichtete Prof. Dr. Martin Südmeyer, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Klinische Neuropsychologie, Klinikum Ernst von Bergmann, Potsdam. Dabei hätten Ärztinnen und Ärzte mit Foslevodopa/Foscarbidopa (Produodopa®) erstmals eine deutlich weniger invasive und unkomplizierte subkutane Levodopa-Pumpentherapie an der Hand, die eine konstante Symptomkontrolle über 24 Stunden hinweg ermögliche. Die neue Therapieoption ist zugelassen bei fortgeschrittener, Levodopa-responsiver Parkinsonkrankheit mit schweren motorischen Fluktuationen und Hyperkinesie oder Dyskinesie, wenn verfügbare Kombinationen von Antiparkinsonmitteln keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt haben. Aufgrund der guten Löslichkeit der beiden Prodrugs Foslevodopa und Foscarbidopa ist eine subkutane Infusion über 24 Stunden möglich, ohne dass ein operativer Eingriff erforderlich ist. …