Erschienen in:
10.12.2019 | Mammografie | CME Fortbildung
Neues aus der S3-Leitlinie Mammakarzinom
Von der Risikopatientin bis zur Nachsorge
verfasst von:
Dr. med. Saskia-Laureen Herbert, Dr. Tanja Stüber, PD Dr. Joachim Diessner, Prof. Dr. Achim Wöckel
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 12/2019
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Zusammenfassung
Mit ca. 69.000 jährlichen Neuerkrankungen in Deutschland ist das Mammakarzinom der häufigste maligne Tumor der Frau. Die Lebenszeitprävalenz liegt bei etwa 12%. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen endokrine Faktoren, Lebensalter und Prädisposition. Tastbefunde oder Hautveränderungen zeigen sich meist erst im fortgeschrittenen Stadium, deshalb beinhaltet die Früherkennung neben der klinischen Untersuchung eine Mammografie (standardmäßig ab 50 Jahren). Bei auffälligem Befund erfolgt eine histologische Abklärung. Mit der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms folgen in definierten Situationen zum Ausschluss einer Fernmetastasierung die Staginguntersuchungen. Die Operation ist ein wichtiger Teilschritt der kurativen Therapie. Zusätzlich sollte die Behandlung eine Strahlentherapie (bei brusterhaltender OP, positivem Lymphknotenstatus etc.) sowie abhängig von der Tumorbiologie und dem individuellen Patientenrisiko eine Systemtherapie (Chemo-, Antikörper-, Antihormontherapie) beinhalten. Aufgrund der Heterogenität der Tumorbiologie ergibt sich eine individuell auf die Patientin ausgerichtete Therapie.