Erschienen in:
29.09.2022 | MKG-Chirurgie | Außer der Reihe
Positionspapier der DGMKG zur Berufstätigkeit von MKG-Chirurginnen in der Schwangerschaft
verfasst von:
Dr. Caroline Fedder, Johanna Wrede, Caroline Galon
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Immer mehr Frauen befinden sich in der Ausbildung zur Fachärztin für Mund‑, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Bei der Fortführung der operativen Tätigkeit in der Schwangerschaft stellen das Fehlen einheitlicher Regelungen und föderale Strukturen in Deutschland ein typisches Problem dar. Schwangere Chirurginnen wie auch Arbeitgeberinnen, Arbeitgeber und Vorgesetzte erleben bei der Umsetzung auf vielen Ebenen eine große Unsicherheit bezüglich der rechtlichen Rahmenbedingungen. Aus Sorge vor einem Beschäftigungsverbot zögern daher immer noch viele Ärztinnen die Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft hinaus. Das Positionspapier „Operieren in der Schwangerschaft“ der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) fasst bereits ausführlich die wichtigsten rechtlichen Aspekte und medizinisch zu beachtenden Schutzmaßnahmen zusammen. Es stellt die Grundlage des vorliegenden Positionspapieres unter zusätzlicher Berücksichtigung der neuesten Gesetzesaktualisierung dar. Für die Mund‑, Kiefer- und Gesichtschirurgie wurden darauf aufbauend eine detaillierte Checkliste, Beschreibung der Vorgehensweisen und eine Positivliste erstellt, die sowohl der schwangeren Chirurgin als auch der Arbeitgeberin oder dem Arbeitgeber und den Vorgesetzten als Anleitung dienen sollen. So kann das Projekt „Operieren in der Schwangerschaft“ gemeinsam strukturiert angegangen und mit positivem Outcome für beide Seiten umgesetzt und erlebt werden.