Erschienen in:
14.04.2016 | Craniomandibuläre Dysfunktion und Stress | CME Zahnärztliche Fortbildung
Multimodale Therapie bei Patienten mit Gesichtsschmerzen
verfasst von:
PD
Dr. Dr. D. A. Ettlin, lic. phil. B. Steiger, Dr. med. et med. dent. N. Lukic
Erschienen in:
wissen kompakt
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Die Mehrzahl der akuten Schmerzbeschwerden im Kiefer- und Gesichtsbereich kann bei korrekter Diagnosestellung durch eine ursachenorientierte somatische Behandlung gelöst werden. Bei Patienten mit diagnostisch unklaren und/oder therapieresistenten Beschwerden können psychosoziale Zusatzbelastungen vorliegen. In der Praxis ist es vorteilhaft, die verschiedenen Faktoren mittels spezialisiertem Fragebogen, strukturierter Anamnese und umfassender klinischer Untersuchung zu erfassen. Eine der häufigsten Diagnosen bei anhaltenden Gesichtsschmerzen ist die kraniomandibuläre Dysfunktion (craniomandibuläre Dysfunktion, CMD). Stressbedingte Kaumuskelanspannung in Form von Parafunktionen (z. B. Knirschen) kann ursächlich sein. Parafunktionen sind zentralnervös reguliert und oftmals mit psychosozialen Belastungsfaktoren verknüpft. Deshalb ist die Verfügbarkeit eines interdisziplinären Expertenteams die Grundlage zur adäquaten Diagnostik und Behandlung.