Zusammenfassung
Die wichtigsten Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse sind die Hashimoto-Thyreoiditis und der M. Basedow. Die Hashimoto-Thyreoiditis resultiert in einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), die, wenn sie unerkannt bleibt, neben allgemeinen körperlichen Symptomen wie Abgeschlagenheit und Antriebsarmut, auch neurologisch-psychiatrische Symptome wie Muskelschwäche, Gedächtnisstörungen und depressive Störungen hervorrufen kann. In seltenen Fällen kann eine Hashimoto-Thyreoiditis zu einer schweren Enzephalopathie mit kognitiven Einschränkungen und Krampfanfällen führen. Bei der Basedowschen Erkrankung kommt es zur Bildung von Antikörpern, die die Follikelepithelzellen zur Produktion der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) stimulieren. Die daraus reultierende hyperthyreote Stoffwechsellage führt zu neurologischen Symptomen wie Muskelschwäche und Tremor sowie Wesensveränderungen mit Unruhe und Gereiztheit.