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2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. „Nichtspezifisch“? „Funktionell“ ? „Somatoform“?

Eine leitlinienorientierte psychosomatische Perspektive zu Gesprächsführung, Haltung, diagnostischem und therapeutischem Vorgehen beim chronischen Unterbauchschmerz der Frau

verfasst von : C. Hausteiner-Wiehle

Erschienen in: Leitsymptom chronischer Unterbauchschmerz der Frau

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Bei vielen Frauen wird keine körperliche Erkrankung gefunden, die ihren chronischen Unterbauchschmerz hinreichend erklärt. Manchmal sind die Beschwerden dennoch sehr belastend, und der Umgang mit ihnen ist geprägt von Sorge, Rückzugs-und Vermeidungsverhalten oder häufigen Arztbesuchen. Manchmal tragen auch ärztliche Verhaltensweisen wie eine einseitige apparative Diagnostik, eine katastrophisierende Ankündigung von Untersuchungen („Das könnte auch Krebs sein“) oder eine schroffe Befundmitteilung („Sie haben nichts“; „das ist alles psychisch“) zur Aufrechterhaltung der Beschwerden bei. Um bei solchen „nichtspezifischen“, „funktionellen“ oder auch „somatoformen“ Unterbauchschmerzen eine bessere Lebensqualität für die Patientin und zugleich für beide Seiten zufriedener stellende Arzt-Patient-Kontakte zu erreichen, bietet dieses Kapitel konkrete Praxistipps zu Gesprächsführung, „Sowohl-als-auch-Haltung“, Simultandiagnostik organischer und psychosozialer Einflussfaktoren, Diagnosestellung und Diagnosemitteilung, Information und Partizipation sowie zum therapeutischen Vorgehen bei leichteren und schwereren Verläufen.
Literatur
Zurück zum Zitat Cohn R (2009) Von der Psychoanalyse zur themenzentrierten Interaktion. Klett-Cotta, Stuttgart Cohn R (2009) Von der Psychoanalyse zur themenzentrierten Interaktion. Klett-Cotta, Stuttgart
Zurück zum Zitat Creed F, Guthrie E, Fink P, Henningsen P, Rief W, Sharpe M, White P (2010) Is there a better term than "medically unexplained symptoms"? J Psychosom Res 68: 5–8CrossRefPubMed Creed F, Guthrie E, Fink P, Henningsen P, Rief W, Sharpe M, White P (2010) Is there a better term than "medically unexplained symptoms"? J Psychosom Res 68: 5–8CrossRefPubMed
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Zurück zum Zitat Hausteiner-Wiehle C, Schaefert R, Sattel H et al. (Hrsg.) (2013) Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden. S3-Leitlinie mit Quellentexten, Praxismaterialien und Patientenleitlinie. Schattauer, Stuttgart Hausteiner-Wiehle C, Schaefert R, Sattel H et al. (Hrsg.) (2013) Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden. S3-Leitlinie mit Quellentexten, Praxismaterialien und Patientenleitlinie. Schattauer, Stuttgart
Zurück zum Zitat Hausteiner-Wiehle C, Schaefert R Die Gestaltung der Arzt/Therapeut-Patient-Beziehung: Haltung und Gesprächsführung. In: Rief W, Henningsen P, Hrsg. Psychosomatik und Verhaltensmedizin. Schattauer, Stuttgart im Druck Hausteiner-Wiehle C, Schaefert R Die Gestaltung der Arzt/Therapeut-Patient-Beziehung: Haltung und Gesprächsführung. In: Rief W, Henningsen P, Hrsg. Psychosomatik und Verhaltensmedizin. Schattauer, Stuttgart im Druck
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Zurück zum Zitat Schaefert R, Bölter R, Faber R, Kaufmann C (2008) Tangential, nicht frontal. Annäherung an eine schwierige Patientengruppe. Psychotherapie im Dialog 9: 252–259 Schaefert R, Bölter R, Faber R, Kaufmann C (2008) Tangential, nicht frontal. Annäherung an eine schwierige Patientengruppe. Psychotherapie im Dialog 9: 252–259
Metadaten
Titel
„Nichtspezifisch“? „Funktionell“ ? „Somatoform“?
verfasst von
C. Hausteiner-Wiehle
Copyright-Jahr
2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-43669-1_4

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