Die mikroskopisch kontrollierte Chirurgie (MKC) hat sich in den vergangenen Jahren in der Dermatochirurgie etabliert und umfasst diverse Methoden, um die histologisch nachgewiesene vollständige Entfernung maligner Tumoren bei gleichzeitig maximaler Schonung des tumorfreien Gewebes in unmittelbarer Umgebung zu ermöglichen. Von herausragender Bedeutung ist die MKC in der operativen Therapie kutaner Malignome in Problemlokalisationen und bei aggressiven Tumorsubtypen sowie Rezidivsituationen. Gemeinsamkeit aller unter MKC zugeordneten Verfahren ist die Markierung des Tumorexzidates zur topografischen Orientierung, wodurch eine Lokalisierung verbliebener Tumorreste möglich wird. Es existieren diverse Methoden der MKC (3‑D-Histologie, Horizontalmethode oder Mohs-Chirurgie), die im vorliegenden Beitrag vorgestellt werden sollen. Ziel dieses Beitrags ist durch eine Vorstellung der aktualisierten AWMF(Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.)-Leitlinie die Darstellung der Methoden, Vorteile, die Sensibilisierung für die Möglichkeiten, aber auch Grenzen der mikroskopisch kontrollierten Chirurgie.