Neuromedizin braucht Vernetzung

Auszug

Als neuer Präsident der DGN danke ich für das Vertrauen, unsere Fachgesellschaft in den Jahren 2023 und 2024 durch herausfordernde Zeiten führen zu dürfen. Ich bin sicher, am besten lassen sich die vielen Probleme durch Vernetzung lösen. Die anstehende Krankenhausreform adressiert Punkte, die BDN und DGN über lange Zeit benannten. Wir alle leiden unter Fachkräftemangel, die Kosten für Material, Medizinbedarf, Energie und Dienstleistungen sind enorm und die Anforderungen an die Dokumentation nehmen täglich zu. Ich bin überzeugt, dass eine wohl überlegte neue Krankenhausstruktur in Kombination mit einer sinnvollen Ambulantisierung gut für unsere Patientinnen und Patienten und damit unser Land sein kann. Gemeinsam haben wir darüber in letzter Zeit nachgedacht, den Kontakt mit der Politik gesucht und zusammen mit den Fachgesellschaften geäußert, was in der Neuromedizin sinnvoll ist. Dabei müssen wir die Kompetenzen in den unterschiedlichen Leistungsbereichen einzeln bewerten, aber auch auf eine kritische Größe in den Krankenhäusern achten, um eine umfassende Notfallversorgung in der Schlaganfallmedizin, bei Meningitis, epileptischen Anfällen und schweren Parkinsonkrisen zu ermöglichen. Dies beinhaltet die enge Vernetzung mit den geschätzten niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen. Zudem müssen wir Lösungen schaffen, um den ländlichen Raum gut zu versorgen und Spezialanforderungen wie Kliniken für Epileptologie oder Parkinson zu erhalten. Die Vorschläge von DGN und BDN wurden positiv aufgenommen und scheinen auf fruchtbaren Boden zu fallen. …