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Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie 1/2024

29.01.2024 | Psychiatrische Notfälle | Editorial

Notfallpsychiatrie oder Notfall Psychiatrie?

verfasst von: Prof. Dr. med. Michael Hüll

Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie | Ausgabe 1/2024

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Auszug

Psychiatrische Gründe liegen bei 5-10 % der Menschen vor, die eine Notfallambulanz eines Krankenhauses aufsuchen. Die S2k-Leitlinie Notfallpsychiatrie definiert den psychiatrischen Notfall als medizinische Situation, in der das akute Auftreten oder die Exazerbation einer psychiatrischen Störung zu einer unmittelbaren Gefährdung von Leben und Gesundheit des Betroffenen und/oder seiner Umgebung führt und sofortige Diagnostik und/oder Therapie notwendig ist [1]. Daten zu diesem wichtigen Versorgungsbereich aus Deutschland liegen nur spärlich vor. Nach aktuellen Zahlen der Notfallambulanz der Uniklinik Hannover finden sich im Diagnosespektrum psychiatrischer Notfälle circa 25 % Alkoholerkrankungen, 20 % Depressionen oder bipolare Störungen und etwa 19 % Erkrankungen aus dem Schizophreniespektrum, oft mit Suizidalität oder Fremdgefährdung. Sieben von zehn Menschen mit diesen psychiatrischen Hauptdiagnosen in einer Notaufnahme werden akut psychiatrisch stationär aufgenommen [2].
Metadaten
Titel
Notfallpsychiatrie oder Notfall Psychiatrie?
verfasst von
Prof. Dr. med. Michael Hüll
Publikationsdatum
29.01.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Neurologie + Psychiatrie / Ausgabe 1/2024
Print ISSN: 1437-062X
Elektronische ISSN: 2195-5166
DOI
https://doi.org/10.1007/s15005-024-3832-z

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