Skip to main content

2015 | Risikoschwangerschaft | OriginalPaper | Buchkapitel

7. Aufklärung zu Schwangerschaft und Geburt bei subfertilen Paaren

verfasst von : M. Ludwig

Erschienen in: Kinderwunschsprechstunde

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die meisten Kinder, die aus einer Kinderwunschbehandlung hervorgehen, werden genauso gesund geboren wie diejenigen, die spontan konzipiert wurden. Das größte Risiko in der Schwangerschaft sind Mehrlinge. Das Risiko von Fehlgeburten ist etwa auf das 1,3-Fache erhöht, dies ist aber vermutlich Folge der Subfertilität und deren spezifischen Gründen (Alter, PCO-Syndrom, Schilddrüsenerkrankungen, genetische Faktoren) und nicht Folge der Therapie. Im Verlauf der Schwangerschaft ist mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von Präeklampsien (1,5-fach), Placenta praevia (3-fach), Totgeburten (2,5-fach), niedrigem Geburtsgewicht (1,7-fach) und Wachstumsretardierungen (1,5-fach) zu rechnen. Das Risiko „großer Fehlbildungen“ ist etwa 1,3-fach erhöht. Dieses Risiko wird nicht beeinflusst durch die Durchführung einer ICSI anstelle einer IVF. Auch bezüglich des Fehlbildungsrisikos weisen Daten auf einen Einfluss der Subfertilität hin. Kinder nach ART entwickeln sich ganz ähnlich wie spontan konzipierte Kinder, vorausgesetzt, sie werden zeitgerecht und mit normalem Geburtsgewicht geboren. Jungen nach ICSI werden häufiger aufgrund von urogenitalen Fehlbildungen operiert. Es besteht eine erhöhte neurologische Morbidität, die aber am ehesten auf die erhöhte Frühgeborenen- und Mehrlingsrate zurückzuführen ist.
Metadaten
Titel
Aufklärung zu Schwangerschaft und Geburt bei subfertilen Paaren
verfasst von
M. Ludwig
Copyright-Jahr
2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-46014-6_7

Alter der Mutter beeinflusst Risiko für kongenitale Anomalie

28.05.2024 Kinder- und Jugendgynäkologie Nachrichten

Welchen Einfluss das Alter ihrer Mutter auf das Risiko hat, dass Kinder mit nicht chromosomal bedingter Malformation zur Welt kommen, hat eine ungarische Studie untersucht. Sie zeigt: Nicht nur fortgeschrittenes Alter ist riskant.

Fehlerkultur in der Medizin – Offenheit zählt!

28.05.2024 Fehlerkultur Podcast

Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.

Mammakarzinom: Brustdichte beeinflusst rezidivfreies Überleben

26.05.2024 Mammakarzinom Nachrichten

Frauen, die zum Zeitpunkt der Brustkrebsdiagnose eine hohe mammografische Brustdichte aufweisen, haben ein erhöhtes Risiko für ein baldiges Rezidiv, legen neue Daten nahe.

Mehr Lebenszeit mit Abemaciclib bei fortgeschrittenem Brustkrebs?

24.05.2024 Mammakarzinom Nachrichten

In der MONARCHE-3-Studie lebten Frauen mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs länger, wenn sie zusätzlich zu einem nicht steroidalen Aromatasehemmer mit Abemaciclib behandelt wurden; allerdings verfehlte der numerische Zugewinn die statistische Signifikanz.

Update Gynäkologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert – ganz bequem per eMail.