Zusammenfassung
Röntgenkontrastmittel werden eingeteilt in positive (Barium, Jod) und negative (z. B. Luft, CO2), je nach ihrer Röntgendichte. Röntgenkontrastmittel werden parenteral (intravenös, intraarteriell), oral, rektal oder intrakavitär (in Körperhöhlen) angewendet. Parenterale Röntgenkontrastmittel sind jodhaltig und werden über die Niere wieder ausgeschieden. Sie dienen zur Darstellung der Nieren (Urographie), Venen (Phlebograpie), Arterien (Arteriographie) und anderen Organen. Das Hauptanwendungsgebiet ist jedoch die Computertomographie (CT). Orale und rektale Röntgenkontrastmittel sind entweder nicht-wasserlösliche Bariumsulfat-haltige Suspensionen (BaSO4) oder wasserlösliche jodhaltige Röntgenkontrastmittel. Bariumsulfat wird nicht resorbiert und wird zur Darstellung von Speiseröhre, Magen oder Darm angewendet. Bei Kontraindikation von Bariumsulfat wie z. B. Verdacht auf Magendurchbruch oder Aspirationsgefahr werden wasserlösliche jodhaltige Röntgenkontrastmittel eingesetzt.