Zusammenfassung
Etwa ein Drittel der ca. 3400 Schlangenarten weltweit sind giftig, davon werden ca. 200 als für den Menschen klinisch relevante Giftschlangen angesehen. Für Reisende ist der beste Schutz vor Schlangenbissen die Prophylaxe durch ausführliche Information über Vorkommen und Verhalten von Schlangen am Urlaubsort, festes Schuhwerk und kräftiges Auftreten bei Wanderungen in Schlangengebieten. Sollte ein Reisender von einer Giftschlange gebissen worden sein, sind die Beruhigung des Patienten, Ruhigstellung der betroffenen Extremität, antiseptische Wundversorgung und vor allem die Gabe eines Antivenoms im nächstgelegenen Krankenhaus die einzigen Therapieoptionen. Alternative Therapien wie Abbinden der Extremität, Aussaugen oder Ausschneiden der Wunde oder Ähnliches sollten unbedingt unterlassen werden.