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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

18. Somatoforme Störungen (F45)

verfasst von : Dr. med. T. Veselinović, Prof. Dr. med. Dr. rer. soc. F. Schneider

Erschienen in: Klinikmanual Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Somatoforme Störungen umfassen eine Gruppe psychischer Erkrankungen, die sich durch heterogene klinische Beschwerdebilder präsentieren. Dabei kommt es zu einer wiederholten Darbietung körperlicher Symptome ohne hinreichend erklärendes organisches Korrelat. Eine weitere Gemeinsamkeit stellen hartnäckige Forderungen nach medizinischen Untersuchungen sowie konsequente Weigerung nachzuvollziehen, dass eine zugrunde liegende (ausschließlich) körperliche Ursache der Beschwerden nicht zu objektivieren ist. Somatoforme Beschwerden verursachen ca. 16–31% der Konsultationen in den Allgemeinarztpraxen. In der Regel haben sie einen leichten Verlauf, allerdings kommt es bei 10–30% der Betroffenen zur Chronifizierung mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität. Die Therapie beginnt mit einer behutsamen Sensibilisierung des Patienten für die Option einer nichtorganischen Ursache seiner Beschwerden und erfordert eine gute therapeutische Beziehung sowie einen integrativen, multimodalen Ansatz.
Literatur
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Metadaten
Titel
Somatoforme Störungen (F45)
verfasst von
Dr. med. T. Veselinović
Prof. Dr. med. Dr. rer. soc. F. Schneider
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-54571-9_18

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