Dass die Dauer zwischen Symptombeginn und Diagnose einer Spondyloarthritis, sei es eine axiale Spondyloarthritis (axSpA) oder eine Psoriasis-Arthritis (PsA), einen deutlichen Einfluss auf den Therapieerfolg haben kann, bestätigen aktuelle Auswertungen zweier Studien zum Interleukin-17A-Inhibitor Secukinumab. In der beim EULAR-Kongress 2022 vorgestellten Post-hoc-Analyse der randomisierten, doppelblinden, kontrollierten PREVENT-Studie zu nicht mit Tumornekrosefaktor(TNF)-Inhibitoren vorbehandelten Patienten mit nicht röntgenologischer axSpA war die Therapie mit Secukinumab (Cosentyx®) 150 mg wirksamer, wenn diese jünger und weniger lange erkrankt waren. Konkret erreichten in Woche 104 69,4 % der Studienteilnehmenden im Alter zwischen 18 und 33 Jahren eine 40 %ige Verbesserung der Assessment-of-SpondyloArthritis-International-Society-Kriterien (ASAS40-Ansprechen), während die Rate bei den über 52-Jährigen mit 52,4 % deutlich niedriger war. Noch ausgeprägter war der Effekt der Diagnoseverzögerung: Hatte es bis zur Diagnosestellung maximal zwei Jahre gedauert, erreichten 75,0 % der Betroffenen ein ASAS40-Ansprechen; bei jenen mit einer Symptomdauer von mehr als zehn Jahren galt dies nur für 51,3 % (Abb. 1) [Deodhar A et al. EULAR 2022; Abstract AB0759].
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