Erschienen in:
06.07.2016 | Systemischer Lupus erythematodes | Leitthema: Meilensteine in der Rheumatologie: 75 Bände Innovation
Antiphospholipidsyndrom
verfasst von:
Prof. Dr. C. Specker
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 6/2016
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Auszug
Antiphospholipidantikörper (aPL) wurden – indirekt – erstmals 1906 von Wassermann beschrieben. Er hatte einen Komplementfixationstest zur Bestimmung von „Reagin“ im Serum von Patienten mit Syphilis entwickelt [
1]. Im Jahr 1941 konnte als Antigen ein saures Phospholipid identifiziert werden, das „Cardiolipin“ genannt wurde, da man es durch Alkoholextraktion aus Rinderherzmuskeln gewann [
2]. Nachdem ein kleiner Teil von Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) positive Serotests aufwies, ohne dass eine Syphilis vorlag [
3], fand diese „falsch positive Luesserologie“ Eingang in die ersten (1971) vorläufigen [
4] und 1987 überarbeiteten [
5] Klassifikationskriterien für den SLE der damaligen American Rheumatism Association (ARA). …