Erschienen in:
17.08.2022 | Einführung zum Thema
Thorakale Bildgebung
verfasst von:
Prof. Dr. T. Welte, Prof. Dr. U. Costabel
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
|
Ausgabe 5/2022
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Auszug
Die Röntgenbildgebung gehört zur Standarddiagnostik der Pneumologie. Dabei war das Thoraxröntgenbild in 2 Ebenen im Stehen die am weitesten verbreitete Diagnostik, weil sie einfach durchführbar und kostengünstig praktisch überall verfügbar war. Pathologien der Lunge waren ab einer bestimmten Größe darstellbar. Mit der Einführung der Computertomographie (CT) vor etwas mehr als 30 Jahren wurde ein deutlich besserer Einblick in Lungenparenchym- und Atemwegsstrukturen geschaffen, auch das pulmonale Gefäßsystem und das Mediastinum wurden deutlich sichtbarer. In kaum einem anderen Diagnostikbereich in der Medizin kam es danach zu einer solch rasanten Entwicklung wie in der thorakalen Bildgebung. Bei immer besserer Auflösung nahm die Strahlenbelastung zunehmend ab, neue Technologien machten es möglich, neben der rein deskriptiven Beschreibung anatomischer Strukturen auch funktionelle Diagnostik durchzuführen. Mit der Weiterentwicklung der Magnetresonanztomographie (MRT) wurde eine zusätzliche Methode verfügbar, die gerade im Bereich der Herz-Lungen-Interaktion neue Möglichkeiten der Darstellung schaffte. …