Zusammenfassung
Patienten, die auf Grund invasiver Beatmung oder eines Tracheostomas vorübergehend oder langfristig nicht sprechen, weisen eine hohe „kommunikative Vulnerabilität“ auf. Das Risiko potenziert sich, wenn typische Folgen einer neurologischen Erkrankung oder einer erworbenen Hirnschädigung hinzu kommen. Ziele der unterstützten Kommunikation liegen im Erhalt, in der Wiederherstellung oder in der Verbesserung individueller Möglichkeiten des Ausdrucks und/oder des Verstehens. Die Vermittlung von Strategien für gelingende Kommunikation ist in der Regel ein Lernprozess, der nur unter Einbeziehung der Kommunikationspartner im Umfeld des Patienten gelingt. Langfristige Ziele liegen im Erhalt oder der Wiederherstellung von Teilhabe in den individuell relevanten Lebensbereichen einer Person.