Erschienen in:
08.11.2023 | Zystektomie | Medizin aktuell
Teil 1: PCA, Harnblase und BPH
verfasst von:
Prof. Dr. med. Maximilian Burger
Erschienen in:
Uro-News
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Ausgabe 11/2023
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Auszug
Bei einer PSA-Erhöhung werden Sie mit einer multiparametrischen Magnetresonanztomografie (mpMRT) der Prostata wahrscheinlich rasch bei der Hand sein. Auch wenn sich die Debatte "2 Tesla vs. 3 Tesla" überholt hat, fragen wir uns doch, ob jeder Radiologe gleich gut für uns ist. Hier zeigten Boschheidgen et al. aus der Düsseldorfer Arbeitsgruppe von Peter Albers Daten aus der PROBASE-Studie; in dieser wurde der Effekt einer Früherkennung auch mithilfe einer mpMRT untersucht; in der nun vorgestellten Serie erhielten 149 Patienten ein mpMRT, das sowohl vom dezentralen Radiologen als auch von einem zentralen Review-Radiologen begutachtet wurde; 114 Patienten erhielten auch eine MR-Fusionsbiopsie. Die Übereinstimmung zwischen dezentraler und zentraler mpMRT-Auswertung war mäßig (kappa = 0,41); der negative und positive Vorhersagewert lag bei 91 % versus 80 % respektive 72 % versus 46 %. Diese Daten unterstreichen die Bedeutung einer erfahrenen und spezialisierten Radiologie für dieses wichtige diagnostische Instrument; eine Zentralisierung und Mindestmengen wären scheinbar auch hier richtig (V03-05). …