Erschienen in:
18.11.2019 | Zytokine | Leitthema
Pharmakologie der Januskinaseinhibitoren
verfasst von:
Dr. F. Solimani, F. J. Hilke, Prof. Dr. K. Ghoreschi, M.D.
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 12/2019
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Zusammenfassung
Die moderne Dermatotherapie wird von der Entwicklung von zahlreichen Biologika, aber auch von kleinen Molekülen dominiert. Januskinaseinhibitoren (JAKi) bilden eine neue Substanzklasse niedermolekularer chemisch synthetisierter Pharmaka, die die intrazelluläre Signaltransduktion von Zytokinrezeptoren hemmen. Zytokine sind in der Pathophysiologie unterschiedlichster Hautkrankheiten von Bedeutung. Viele Zytokine verwenden sog. Typ-I- und -II-Zytokinrezeptoren, die mit den Januskinasen(JAK)1, JAK2, JAK3 oder TYK(Tyrosinkinase)2 interagieren. JAKi befinden sich für entzündliche Hautkrankheiten wie Psoriasis oder atopisches Ekzem bereits in der klinischen Phase-3-Prüfung. Da sie sowohl in oraler als auch in topischer Formulation untersucht werden, könnten sie gerade in der Dermatotherapie schnell Einzug halten. Die Mechanismen von JAKi, ihre Selektivität, erste Wirksamkeitsdaten und ihr Sicherheitsprofil werden in diesem Beitrag diskutiert.