Erschienen in:
08.09.2020 | Autopsie | Journal club
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Koagulopathie nach SARS-CoV-2-Infektion
COVID-19: Mehr als nur eine virale Pneumonie?
verfasst von:
Dr. med. Wolfgang Gesierich
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 9/2020
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: COVID-19, ausgelöst durch eine Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2, hat eine hohe Sterblichkeit. Über die histopathologischen Charakteristika und die Todesuraschen und ist wenig bekannt. Die Autopsie gilt als Goldstandard zur Klärung dieser Fragestellungen. In Hamburg wurde im Rahmen der aktuellen Pandemie auf Basis des Infektionsschutzgesetzes die verpflichtende Autopsie verstorbener Patienten mit PCR(Polymerasekettenreaktion)-gesicherter COVID-19 angeordnet. Dies ermöglichte der rechtsmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf die Durchführung der vorliegenden Studie [
1]. Ein besseres Verständnis der Pathomorphologie der neuartigen Erkrankung ist ein wichtiger Ausgangspunkt für weitere Fortschritte in Diagnostik und Therapie. Konkret erlaubt die Studie Antworten auf folgene Fragen: Welchen Wert hat die Autopsie in der Feststellung der Todesurasche und der Beschreibung pathologischer Charakteristika bei Patienten mit COVID-19? Wie ist die Korrelation mit klinischen und diagnostischen Befunden ante mortem? …