Erschienen in:
01.08.2014 | Leitthema
Bildgebende Verfahren bei Kieferhöhlenerkrankungen
verfasst von:
Dr. Dr. C. Keutel, M. Heuschmid, S. Reinert
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
In der bildgebenden Diagnostik der Kieferhöhlenerkrankungen hat sich mit der breiten Verfügbarkeit von Schnittbildverfahren ein Wandel vollzogen. Während die Sonographie nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt wird und die konventionelle Röntgendiagnostik mit den Methoden der Panoramaschichtaufnahme (PSA) und der okzipitomentalen Schädelteilaufnahme an Bedeutung verloren hat, sind die Schnittbildverfahren Computertomographie (CT), digitale Volumentomographie (DVT) und Magnetresonanztomographie (MRT) in den Vordergrund getreten. Das Ziel, mit der initialen Untersuchung sowohl die Anatomie als auch pathologische Veränderungen überlagerungsfrei und mit hoher Aussagekraft darzustellen, lässt sich nur mit der Schnittbilddiagnostik erreichen, weshalb heutzutage häufig ganz auf die konventionellen Verfahren verzichtet wird. Im Rahmen der Verlaufskontrolle behalten sowohl die PSA als auch die okzipitomentale Schädelteilaufnahme jedoch ihre Berechtigung. Die niedrige Strahlenexposition des Patienten ist bei der DVT und CT im Niedrigdosisprotokoll miteinander vergleichbar; beide Verfahren eignen sich zur Klärung von Fragestellungen im Hochkontrastbereich. Die MRT bleibt für die Weichteildarstellung und -differenzierung die Methode der Wahl.