Erschienen in:
01.02.2015 | Komplikationen und Gefahren
Herpes zoster nervi trigemini
Eine interdisziplinäre Aufgabe
verfasst von:
Dr. W. Reich, J. Heichel, A.W. Eckert
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 1/2015
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Zusammenfassung
Seit 10 Jahren (2004) wird die Varizellenschutzimpfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Kinder und Jugendlichen empfohlen. Darüber hinaus besteht bei Varizellen (Krankheitsverdacht, Erkrankung und Tod) nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) in der BRD seit dem 29.03.2013 eine namentliche Meldepflicht an das Gesundheitsamt. Herpes-zoster-Infektionen haben als Zweiterkrankung (Reaktivierung) einer früheren Infektion mit dem Varicella-Zoster-Virus (VZV) jedoch weiterhin eine bedeutende Stellung im Klinikalltag. Prinzipiell können alle Hautnervensegmente und Hirnnerven betroffen sein. Nach den thorakalen bzw. lumbalen Dermatomen ist das Versorgungsgebiet des N. trigeminus am zweithäufigsten betroffen und für verschiedene Fachgebiete relevant, welche die jeweiligen Besonderheiten berücksichtigen sollten. Präsentiert werden aktuelle Aspekte der Prävention, Diagnostik und Therapie sowie des Komplikationsmanagements bei Herpes zoster cranialis.