Erschienen in:
09.08.2022 | Orthesen | CME Zahnärztliche Fortbildung
Diagnostik und konservative Therapiemöglichkeiten von Kiefergelenkerkrankungen
verfasst von:
Dr. E. Wahl, PD Dr. E. Engel, PD Dr. F. Huettig
Erschienen in:
wissen kompakt
|
Ausgabe 3/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Zur Therapie von Kiefergelenkerkrankungen stehen aus zahnärztlicher Sicht 4 kombinierbare Ansätze zur Verfügung: das zahnärztliche Aufklärungsgespräch, Physiotherapie, Schienentherapie sowie pharmakologische Therapie. Voraussetzung für die richtige Therapie ist die Diagnosestellung. Die Diagnostic Criteria for Temporomandibular Disorders (DC/TMD) dienen hier als Grundlage. Ein wichtiges Therapiemittel ist die zahnärztliche Aufklärung, da dadurch sowohl Schmerzbewältigungsstrategien als auch z. B. Eigenübungen erlernt werden können. Zur konservativen Therapie von Kiefergelenkerkrankungen gehört u. a. die Therapie mit Okklusionsschienen als wirksame Maßnahme, die sich zur Primärtherapie eignen kann. Dabei zielt die Schienentherapie v. a. darauf ab, neuromuskuläre Reflexkreise zu deprogrammieren. Physiotherapie kann zur Verbesserung der Unterkieferbeweglichkeit führen und Schmerzen lindern. Eine medikamentöse Therapie kann ergänzend eingesetzt werden.