Erschienen in:
01.02.2015 | Für die Praxis
Osteolysen der Mandibula
Zwei Fälle
verfasst von:
S. Grunert, M. Ermer, P. Voss, R. Schmelzeisen
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 1/2015
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Zusammenfassung
Das multiple Myelom ist ein aggressives B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom mit diffuser oder multilokulärer Infiltration des Knochenmarks durch Myelomzellen. Die Ätiologie ist weitestgehend unbekannt. Unspezifische Symptome sind B-Symptomatik, Knochenschmerzen, Nierenfunktionsstörungen und Blutbildveränderungen. Radiologisch zeigen sich Osteolysen typischerweise in Schädel, Becken und Rippen. Häufig treten pathologische Frakturen auf. Die Erstmanifestation im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich ist selten. Bei unklaren Knochenschmerzen sowie schmerzhaften Osteolysen im Kieferbereich sollte eine genauere radiologische und pathologische Diagnostik zum Ausschluss eines solitären Plasmozytoms oder multiplen Myeloms durchgeführt werden.